Wichtige Medikamente und häufige Krankheiten in der Urologie

Therapiemöglichkeiten bei gutartiger Prostatavergrößerung

Die gutartige Prostatavergrößerung, oder medizinisch genannt benigne Prostatahyperplasie (BPH), ist eine Folge der Proliferation von Zellen in der Prostata, die führt zu einem Vergrößerung der Prostata.

Eine Veränderung wird als physiologischer Vorgang angesehen, da bei fast allen Männern ausnahmslos ein gewisser Wachstumsgrad über dem Alter von 40-50 Jahren auftritt. 20% der Männer in den Vierzigern, 50% der 50- bis 60-Jährigen und 90% der über 80-Jährigen sind betroffen. Die häufigsten Symptome sind Reizung und dringendes Wasserlassen sowie langsames verdünntes Harnstrahl. Die Symptomen werden durch die Kompression der Prostata verursacht.

Welche Pflanzen sind wirksam?

Die Pflanzen haben sich in der BPH-Therapie seit langem bewährt. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass nur von den milden Erst Fällen eine therapeutische Wirkung erwartet wird. Die Wirkung von Kräutern beruht hauptsächlich auf ihrer Fähigkeit, Entzündungen zu verringern und das Urinabfluss zu verbessern.
Das am weitesten verbreitete Präparat ist Kürbiskernöl, das durch enzymHemmung, die Wachstums- und Entzündungsrate senkt. Ein weiterer Vorteil ist der Zwergsägemühlenextrakt, der die für die Prostatavergrößerung erforderliche Östrogenmenge enzymatisch reduziert. Die Brennnesselwurzel wirkt sich günstig auf die Reduzierung des Urinvolumens aus, und der Rosmarinextrakt ist vor allem wegen seiner entzündungshemmenden Wirkung wirksam. Es ist wichtig zu wissen, dass ihre Wirkung nach mindestens 30 Tagen Anwendung eintritt und für den Dauereinsatz empfohlen wird.

Welche Medikamente können verwendet werden?

In einigen Fällen können pflanzliche Arzneimittel die Symptome leider nicht mehr lindern, weshalb die Möglichkeit einer medikamentösen Therapie in Betracht gezogen werden sollte, um chirurgische Eingriffe zu vermeiden.

Die tägliche Einnahme von Doxazosin und Alfuzosin vervollständigt die Urinausscheidung und verbessert der Harnstrahl. Als Nebenwirkung können sie aufgrund ihrer blutdrucksenkenden Wirkung Kopfschmerzen und Schwindel verursachen. 5-alpha-Reduktasehemmer reduzieren enzymatisch die Dihydrotestosteronspiegel, die mit der Geschwindigkeit des Prostatawachstums und der Organgröße zusammenhängen. In vielen Fällen taucht auch die Möglichkeit einer Kombinationstherapie auf, was zu einem effektiveren therapeutischen Ansprechen auf der Grundlage der neuesten klinischen Forschung führt.