Krebserkrankungen (Prostatakrebs, Hodenkrebs), was tun?

Der Prostatakrebs (medizinisch: Prostatakarzinom; PCa) ist eine bösartige Tumorerkrankung und geht vom Drüsengewebe der Vorsteherdrüse (Prostata) aus.

Zur Früherkennung von Prostatakrebs werden zwei verschiedene Untersuchungsmethoden angewendet: die digitale rektale Untersuchung und die Bestimmung des PSA-Wertes im Blut.

Die Früherkennung ist unter Fachpersonen umstritten. Ob ein Mann Früherkennungsuntersuchungen in Anspruch nehmen möchte oder nicht, ist ein individueller Entscheid, bei dem die persönliche Situation eine wesentliche Rolle spielt. Wichtig ist, dass dieser Entscheid nach umfassender Aufklärung über Vor- und Nachteile einer Früherkennung von Prostatakrebs gefällt wird.

Symptome:

Beim Prostatakrebs gibt es im frühen Stadium keine typischen Symp­tome. Probleme beim Wasserlassen, die auf eine Veränderung der Prostata hindeuten, werden fast immer durch eine gutartige Ver­größe­rung der Prostata hervorgerufen, die nichts mit Krebs zu tun hat.

Behandlung:

Welche Behandlung für von Prostatakrebs betroffene Männer in Betracht kommt, hängt von zahlreichen Faktoren ab, zu denen unter anderem die Aggressivität, die Größe und das Stadium des Tumors zählen. Darüber hinaus spielen auch das Alter des Mannes und sein allgemeiner Gesundheitszustand eine Rolle bei der Wahl des Vor­ge­hens.

Hodenkrebs

Hodenkrebs ist insgesamt eine eher seltene Krebsart, in der Altersgruppe der 25- bis 45-jährigen Männer jedoch die häufigste. Ein höheres Risiko daran zu erkranken, haben Männer, bei denen während ihrer vorgeburtlichen Entwicklung ein oder beide Hoden nicht die korrekte Lage im Hodensack einge­nom­men haben.

Symptome

Hodentumore haben kaum auffällige Krankheitszeichen und machen sich zunächst nur durch Schwellungen oder Knoten bemerkbar.

Männer sollten regelmäßig beim Duschen oder in der Badewanne beide Hoden vorsichtig abtasten, um solche Veränderungen frühzeitig zu erkennen. Solche Veränderungen sollten dann einer Ärztin oder einem Arzt vorgestellt werden, die bzw. der sodann weitergehende Unter­suchungen (zum Beispiel Ultraschalldiagnostik) vornehmen kann.

Behandlung

Die Behandlung des Hodenkrebses richtet sich in erster Linie nach seinem Entwicklungsstadium, d. h. nach der Größe des Tumors und danach, ob Absiedlungen (Metastasen, Tochtergeschwülste) vorhanden sind.